Aktuelle Corona-Lage

(Stand 27.04.2021)

Zahl der Covid-19-Patienten auf der Intensivstation steigt an,
Patienten werden jünger

EMMENDINGEN (clw). Das Kreiskrankenhaus Emmendingen stellt sich auf zunehmende Patientenzahlen auf der Intensivstation ein. Seit Mitte April steigen die intensivmedizinisch zu betreuenden COVID-19-Behandlungen an. Anfang der Woche wurden 13 Covid-Patienten im Kreiskrankenhaus behandelt, davon waren 8 auf der Intensivstation.

Am Kreiskrankenhaus sind zwölf Betten vorhanden, die bei Bedarf auf 18 Betten aufgestockt werden können. Das Personal der Intensivstation wird zusätzlich von Fachkräften aus anderen Bereichen wie zum Beispiel von der Anästhesiepflege unterstützt. Zunehmend werden deutlich jüngere Patienten mit schweren Verläufen behandelt.

Es gab und gibt weiterhin belastende Situationen für das Personal der Intensivstation. Durch die gute fachliche bereichsübergreifende Zusammenarbeit konnten bisher Belastungsspitzen aufgefangen werden. 

Im Krankenhaus ist sowohl auf der Isolierstation als auch auf der Intensivstation eine gewisse Routine eingekehrt, man hat gelernt, mit dem Virus umzugehen. „Wir sind nach wie vor hochmotiviert und unsere Mannschaft steht“, so Caroline Zwigart, Stationsleiterin der Isolierstation. Durch die Impfungen der Mitarbeitenden sei auch mehr Sicherheit und Beruhigung spürbar.

Durchschnittlich werden zeitgleich fünf bis zehn Covid-Patienten auf der Isolier- und bis zu drei beatmete Covid-Patienten auf der Intensivstation behandeln. Neben dem Alltagsbetrieb ist dies auch im zweiten Jahr der Pandemie mit hoher emotionaler und zeitlicher Belastung beim Personal verbunden. Die schwankende Inzidenz im Kreis Emmendingen zeigt, dass der Verlauf der Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Virus und daraus resultierenden COVID-19 Erkrankung weiterhin unberechenbar ist und sich die Mitarbeiter im Gesundheitswesen von Tag zu Tag auf die Lage anpassen müssen.

Die Krankenhausleitung beobachtet die Entwicklungen in der Region deshalb mit wachem Auge, um rechtzeitig vom Regelbetrieb in den Krisenmodus wechseln zu können. Da die Lage sich jederzeit ändern kann, appelliert die Krankenhausleitung weiterhin, Kontakte zu vermeiden und die AHA-Regeln im Alltag konsequent zu beachten. „Damit helfen Sie uns, leistungsfähig zu bleiben und uns um unsere Patienten zu kümmern“, so Geschäftsführerin Elisabeth Vario. Auch bei den Mitarbeitenden gelte eine erhöhte Aufmerksamkeit: Jeder Ausfall bei Pflegerinnen und Pflegern sowie bei Ärztinnen und Ärzten ist eine Herausforderung. Man sei zwar gewohnt, flexibel zu reagieren, aber die Anspannung sei bei allen zu spüren, wenn Unvorhergesehenes gerade errungene Routinen auf den Kopf stelle.

Weiterhin gilt das Allgemeine Besuchsverbot. Der Zutritt in das Kreiskrankenhaus in Ausnahmefällen (Begleitung Geburt und Väter, Sterbebegleitung, Notfallversorgung) ist ausschließlich über den Haupteingang möglich. Für das Betreten des Krankenhauses mit Ausnahmeregelung ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Wer das Kreiskrankenhaus betritt, muss eine FFP2-Maske tragen und einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, nachweisen. FFP2-Masken werden bei Bedarf auch an der Rezeption ausgegeben, ein Corona-Schnelltest ist vor Ort möglich.

Auch die allgemeinen Hygieneregeln (AHA-Regeln) gelten weiterhin.

Nach wie vor ist das WLAN des Kreiskrankenhauses kostenfrei geschaltet.

 

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen und verwende das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter (d/m/w).

 

Informationen zum Kreiskrankenhaus Emmendingen

Das Kreiskrankenhaus Emmendingen ist das Gesundheitszentrum für die Region. Mit neuester Technik und Know-how bieten die spezialisierten Abteilungen interdisziplinär ein umfassendes Spektrum medizinischer Dienstleistungen. Als Haus der Grund- und Regelversorgung verfügt das Kreiskrankenhaus über 263 Betten. Jährlich werden rund 12.000 Patienten stationär versorgt, dazu kommen rund 20.000 ambulante Patienten aus dem Landkreis und der Region.

Mit 670 Beschäftigten – davon 260 Pflegekräfte und 100 Ärzte – zählt das Kreiskrankenhaus zu den größten Arbeitgebern der Stadt sowie des Landkreises Emmendingen. Träger des Krankenhauses ist der Landkreis Emmendingen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Psychiatrie betreibt das Kreiskrankenhaus die „Schule für Gesundheits- und Krankenpflege“, um den eigenen Nachwuchs auszubilden. Jedes Jahr beginnen 30 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung in Pflegeberufen.

Das Kreiskrankenhaus verfügt über die einzige Geburtenabteilung im Landkreis, jährlich kommen dort rund 750 Kinder auf die Welt.

Mit seiner markant rotbraunen Fassade liegt das Kreiskrankenhaus in ruhiger Umgebung in Emmendingen und ist von der Innenstadt aus gut zu erreichen.