Hernienchirurgie
Ist bei Ihnen ein Bauchwandbruch oder Leistenbruch festgestellt worden, so muss dieser in der Regel operativ versorgt werden. Auch wenn Hernien schon seit vielen Jahrzehnten operativ behandelt werden, haben sich in der letzten Zeit neue, minimalinvasive Möglichkeiten entwickelt.
Ziel der meisten Verfahren ist eine Verstärkung der Bauchdecke durch Implantation eines speziellen Kunststoffnetzes hinter der Muskulatur. Zur Diagnostik ist in der Regel eine Ultraschalluntersuchung ggf. auch eine Computertomographie notwendig.
Sollte es bei Ihnen zur Operationsplanung kommen, so werden die meisten Hernien bei uns in minimalinvasiver Technik behandelt. Ziel ist immer, das Kunstoffnetz innerhalb der Buchdecke zu platzieren, so dass keine Verwachsungen entstehen, die weitere Operationen im Bauchraum erheblich erschweren oder anderweitige Probleme verursachen. Für manche Brüche bietet sich aber auch ein offenes Operationsverfahren an. Welche Operationsmethode angewendet wird hängt u.a. von der Art des Bruches und den eventuell bestehenden Vorerkrankungen des Patienten ab.
Eine passende Lösung finden wir zusammen mit unseren Patienten in unserer Sprechstunde. Die Spezialsprechstunde für Hernienchirurgie findet jeden Freitag von 09:00 -12:00 Uhr in unserer Ambulanz statt.
Nabelhernien (Bauchnabelbruch) und epigastrische Hernien (Oberbauchbruch):
Die Bruchlücke befindet sich im Nabelbereich bzw. oberhalb des Nabels. Meist handelt es sich um kleine Lücken, welche mit einer Direktnaht versorgt werden können. In manchen Fällen ist eine Verstärkung mit einem Netz erforderlich. Meist werden diese Brucharten über einen kleinen Hautschnitt offen operiert.
Leistenhernien (Leistenbruch) und Schenkelhernien (Schenkelbruch)
Die Bruchlücke einer Leistenhernie befindet sich oberhalb des Leistenbandes, bei der Schenkelhernie direkt unterhalb. Leistenhernien kommen häufiger bei Männern vor, Schenkelhernien meist bei Frauen. Leistenhernien kann man durch eine offene OP über einen Hautschnitt in der Leiste versorgen oder minimalinvasiv (‚Schlüsselloch‘) über eine Bauchspiegelung (TAPP). Bei beiden Verfahren wird ein Netz zur Verstärkung der Bauchdecke implantiert. Schenkelhernien können besser minimalinvasiv versorgt werden. Beide Verfahren werden bei uns im Hause angeboten. Bei Vorliegen beidseitiger Hernien ist ein minmalinvasives Vorgehen zu bevorzugen, da so über einen Zugang beide Seiten versorgt werden können.
Narbenhernien (Narbenbruch)
Narbenbrüche der Bauchwand können nach vorangegangenen Operationen entstehen. Die Hernien können sehr unterschiedlich groß sein, je nach Länge der ursprünglichen Narbe und dem Ausmaß der Bruchlücke im Narbengewebe. Entsprechend unterschiedlich gestaltet sich die operative Versorgung. In den meisten Fällen ist eine Netzimplantation hinter der Bauchmuskulatur erforderlich. Je nach Beschaffenheit der Hernie kann eine offene und/oder minimalinvasive Methode (eTEP) angeboten werden.
Kontakt und Terminvereinbarung:

Terminvereinbarung
Mo - Fr 08.00 - 16.00 Uhr
Spezialsprechstunde Hernienchirurgie
Freitag 09.00-13.00 Uhr
Kontakt per E-Mail
Senden Sie uns eine E-Mail und wir antworten so schnell wir können.